Die Feldenkrais-Methode ist nach ihrem Begründer Dr. Moshé P. Feldenkrais (1904-1984) benannt.

Ihrem Selbstverständnis nach orientiert sich die Methode nach dem Prinzip des organischen Lernens und ist damit eine holistisch strukturierte Bewegungslehre. Erkenntnistheoretisch ist sie zwischen Systemtheorie, Kybernetik und der konstruktivistischen Perspektive des Autopoiese-Paradigmas einzuordnen.

Organisches Lernen
Lernen ist – frei nach Gregory Bateson – die Wahrnehmung von Unterschieden, die einen Unterschied machen.
Organisches Lernen, wie es in der Feldenkrais - Arbeit angestrebt wird, bezieht das gesamte Selbstbild in den Wahrnehmungsprozess mit ein. Organisches Lernen ist urteilsfrei, Unterschiede werden wahrgenommen, jedoch nicht bewertet sondern vielmehr erlebbar gemacht. Sie dienen der Erweiterung des Selbstbilds.

Bewusstheit durch Bewegung | Funktionale Integration
Die Methode differenziert sich in zwei eng miteinander in Verbindung stehende, jedoch unabhängig voneinander praktizierbare Techniken namens Bewusstheit durch Bewegung und Funktionale Integration. Während es sich bei der erstgenannten um einen vorrangig verbal angeleiteten Gruppenunterricht handelt, liegt der Fokus der funktionalen Integration auf der nonverbalen, vorwiegend körperlichen Interaktion im Rahmen einer Einzelarbeit zwischen LehrerIn und KlientIn.